Februar 2023: Faroghi, Kunstmakler (#068)

Harun Farockis Lohnsteuerkarte des Jahres 1965. Über den Hintergrund der Berufsbezeichnung „Kunstmakler“ ist nichts Weiteres bekannt.

„Ich hatte keine Steuernummer und konnte deshalb das Geld nicht als Honorar einnehmen, ich musste die Lohnsteuerkarte einreichen. Ich hatte außerdem kein Bankkonto und es dauerte etwa zwei Wochen, bis ich die Benachrichtigung bekam, ich könne das Geld bar an der Kasse abholen. Der Mann, der vor mir dran war, holte sehr beiläufig einen Betrag von etwa 6 000 Mark ab.“ (Harun Farocki: Zehn, zwanzig, dreißig, vierzig. Fragment einer Autobiographie [Schriften, Band I], hg. von Marius Babias und Antje Ehmann, Köln: Verlag der Buchhandlung Walther König 2017, S. 73.)

28.02.2023 — Archiv / Schaufenster